Viele Begriffe sind aus dem Surfsport (Wellenreiten) oder anderen Brettsportarten bekannt. Trotzdem findest Du hier eine Übersicht von Begriffen die im Zusammenhang mit Stand Up Paddling (SUP) häufig Verwendung finden. Sollte Dir etwas fehlen, dann schreib uns gerne!
Backside
Eine Welle auf der Hackenseite abreiten, also mit dem Rücken zur Welle.
Barrels/Tubes
Wenn eine Welle bricht, kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Tunnel entstehen. In diesem Tunnel zu fahren ist der Traum eines jeden Surfers und eine hohe Kunst zu gleich.
Beachbreak
Wellen die direkt auf den Strand brechen.
Blow Out
Wenn der Wind die Wellen verblässt und sie dadurch kaum surfbar macht.
Bottom Turn
Am tiefsten Punkt in der Welle dreht der Surfer komplett in die Welle und steigt wieder in Richtung Wellenkamm auf.
Cutback
Ein klassisches Manöver aus dem Surfen. Durch einen harten backside Turn auf dem Wellenkamm in Richtung der brechenden Welle, kommt der Surfer zurück in den Bereich der Welle der am meisten Kraft hat. Dadurch kann wieder ordentlich Geschwindigkeit aufgenommen werden.
Cross Step
Eine Laufbewegung auf dem Brett nach vorn oder hinten. Im Flachwasser SUP wichtig vor harten und schnellen Wenden um Bojen. In Wellen wichtig für die Trimmung, also um den idealen Punkt zu finden damit die Welle weiter schiebt.
Deck Pad
Der übliche PVC Belag auf Surfbretter der für den Halt verantwortlich ist. Meist in verschiedenen Farben und mit dem Logo des Brettherstellers.
Displacement Hull / Verdrängerrumpf
Eine Art der Brettkonstruktion. Die Form ist einem Bootsrumpf nachempfunden und bietet bessere Gleiteigenschaften und Geradeauslauf, sie schneidet förmlich durch das Wasser. Meist verwendet im Bereich der Nose und überwiegend bei Race- oder Tourenbrettern.
Downwind Board
Eine Brettkonstruktion die dafür entwickelt wurde auf offener See in konfus-welligen Bedingungen zu gleiten. Meist hat das Brett einen kleinen Rocker in der Nose um nicht in Wellen einzuspitzen.
Downwinder
Ist eine Fahrt mit dem Wind auf offener See in meist konfus-welligen Bedingungen (vom Wind geformt) von einem Punkt A zu einem Punkt B. Die Rückfahrt erfolgt mit einem Shuttleservice.
Face
Der noch nicht gebrochene Teil einer Welle.
Finne
Ist eine feststehende Sichel im Heck eines Brettes und ist für die Richtungsstabilität zuständig. Je kürzer die Finne desto wendiger das Brett. Je mehr Finnen desto mehr Traktion in der Welle. Auf dem zweiten Bild ist der Finnenkasten nach US-Box-System zu sehen. Die kleinen Finnen werden nach FCS Norm festgeschraubt.
Five-Box
Fünf Kästen im Heck/Tail des Boards für die Verankerung der Finnen. Ermöglicht ein variables Finnen-Setup. Üblich bei SUP Boards für die Welle.
Frontside
Abreiten einer Welle mit der Brust zur Welle, also auf der Zehenkante.
Goofy Foot
Die Standposition auf dem Brett wo der rechte Fuß vorn steht. Gilt für alle Boardsportarten.
Handle / Griff
Bei festen SUPs in From einer Aussparung in der Mitte. Bei auffblasbaren SUPs eine Schlaufe. Beide ermöglichen erst den Transport des Brettes, da diese aufgrund ihrer Breite nicht unter den Arm geklemmt werden können.
High-performance Board
Sehr hochwertige Spezialbretter für den jeweiligen Einsatzzweck. Meist werden die besten Werkstoffe, wie Carbon, Bambus und G10 verwendet, wodurch die Bretter unheimlich leicht jedoch auch sehr empfindlich werden.
Inflatables / inflatable SUP / iSUP
Aufblasbare Stand Up Paddle Boards. Das Fahrverhalten unterscheidet sich etwas von festen Bretter. Sie punkten besonders bei Transport, Robustheit und geringer Verletzungsgefahr.
Kickturn
Schnelle Variante der Drehung, bei der man mit einem Crossstep nach hinten auf das Heck läuft und dadurch auf dem Punkt drehen kann. Die Geschwindigkeit kann dabei gut aufrechterhalten bleiben.
Leash Kasten
Eine versenkte Öse im hinteren Teil des Brettes (Tail), wo eine Nylon-Schnur (Tampen) zur Aufnahme der Leash befestigt wird.
Nose
Die Spitze des Brettes.
Planning Hull / Plan
Shape eines Brettes wo das Unterwasserschiff komplett gerade ist, ohne Kurven oder Konkaven.
Power Face
Die Seite des Paddelblattes die den Druck im Wasser aufbaut. Oft als leichte Schaufel geformt und nach vorn geneigt um die Reichweite (reach) vor dem Einstechen (catch) zu erhöhen.
Quad
Finnen-Setup mit 4 Finnen, zwei auf jeder Seite.
Race Board
Brettdesign für schnelles Gleiten. Meist sind die Bretter über 12’’ (365cm), weil längere Boards einfach besser gleiten – “Länge läuft” wie der Segler schon immer sagt. Meist mit Verdrängerrumpf und einer leichten Aufbiegung (Rocker) in der Nose ausgestattet.
Rail
Die Kante des SUP oder allgemein des Surfbrettes.
Reef Break
Die Wellen brechen über einem Riff. Nur für fortgeschrittene Surfer geeignet. Im Falle eines Sturzes drohen horende Verletzungen in Form von Schnitten und Abschürfungen – Korallen sind messerscharf.
Reach / Reichweite
Wie weit vorn steche ich mit dem Paddel ein. Der erste Teil des Paddelschlages ist der effektivste. Umso weiter vorn das Paddel in das Wasser eingestochen wird desto schneller kann man paddeln.
Regular Foot
Die Standposition auf dem Brett wo der linke Fuß vorn steht. Gilt für alle Boardsportarten.
Rocker
Ist das gebogene Profil eines Brettes und wird in allen Brettsportarten so bezeichnet. Beim Stand Up Paddling schützt die Aufbiegung vor dem Einstechen der Nose, in der Welle wie auch beim Downwinder. Umso größer die Aufbiegung desto langsamer das Brett und einfacher die Handhabung in Wellen.
Section
Der Teil der Welle der noch nicht gebrochen ist und damit sein klares Antlitz der Wassermassen zeigt. Dort will man surfen 🙂
Stroke / Paddelschlag
Der Umgang mit einem Stechpaddel – nur auf einer Seite ein Blatt und Verwendung ohne Fixierung (Dolle) – ist einfach, beinhaltet aber trotzdem allerhand Tricks. Die könnt ihr natürlich bei uns erlernen 😉
SUP Yoga
Adaption von Yoga Übungen auf das Stand Up Paddle Board, wobei die Intensität anhand der Auswahl der Übungen und deren Variationen an die persönliche Leistung angepasst werden kann. Daher Eignung für jede Könnensstufe.
SUP Meditation
Adaption von angeleiteter Meditation auf das Stand Up Paddle Board. Aufgrund der natürlichen Schwingungen des Wassers, frischer Luft und natürlicher Geräusche ist der Einstieg selbst für Neulinge leicht zu erleben, vorausgesetzt Du bist offen dafür.
Tail
Das Ende des Brettes.
Tampen
Eigentlich das Ende einer Leine, wird die Bezeichnung auch für kurze Stücke von Leinen verwendet.
Thruster
Ein Drei-Finnen-Setup, wobei alle Finnen die gleiche Länge aufweisen.
Top Turn
Eine Drehung auf der Spitze bzw dem obersten Teil der Welle.
Touring
Paddeln auf Flachwasser, wobei es um die Überwindung von Distanzen, entdecken der Natur und die Gemeinschaft in der Gruppe geht. Packsäcke auf den SUP Brettern werden mit Spanngummis fixiert und so sind selbst mehrtägige Touren kein Problem.
Two-Plus-One
Ein Drei-Finnen-Setup, wobei die hintere mittlere Finne länger ist als die beiden davor.