Mach’s Dir doch selbst…

Kennst Du den Spruch: „Man sollte im Leben ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt und ein Kind gezeugt haben!“ – Ja, oder? Ab sofort sollte der Satz mit: „ …und ein Board gebaut haben“ erweitert werden – zumindest meiner Meinung nach.

Dafür scheint ein Boardbau Workshop die ideale Möglichkeit zu sein. Was für ein Glück, dass ich bei SUP TRIP das Angebot gesehen hatte, noch ein Platz frei war sowie die Videodokumentation SUP Boardbau aus Holz von Martin Teichmann mich dermaßen motivierte. Mit kindlicher Vorfreude konnte ich kaum erwarten, dass ein alter Traum von mir bald in Erfüllung gehen sollte.

Insgeheim hatte ich nämlich schon lange davon geträumt, ein Custom-Board mein Eigen zu nennen, ein Board aus Holz zu bauen und selbst zu shapen. 2005, bei meiner Backpacking Tour durch Südamerika, reiste ich an der Küste Ecuadors entlang und hatte das Glück, einen Shaper und seine Custom-Boards aus Balsaholz in seiner Werkstatt zu „erleben“. Das flashte mich nachhaltig und ich behielt diese Erinnerungen und damit die Idee eines selbstgebauten Boards bis heute im Kopf.Holz SUP Boardbau Workshop - die Rippen zusammensetzen

Im Dezember 2016 war es dann soweit, der Traum wurde Wirklichkeit: Statt eines Holz-Wellenreiters ein Wooden-Wave-SUP. Schon lange wollte ich mal wieder was mit Holz machen, mich handwerklich betätigen, etwas für mich tun, weg vom Alltag, vom Job, mich trotz Betätigung entspannen, den Holzgeruch wahrnehmen.

Ich kann Dir sagen, dass es nach meinem Einstieg in’s Standup Paddling das Beste war, was ich seit langem gemacht habe! Es war toll, meine Träume sind in Erfüllung gegangen und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt, und zusätzlich habe ich ein Board als Ergebnis des Ganzen mit nach Hause genommen und die weihnachtliche Bescherung vorgezogen. Natürlich gab es nichts geschenkt, man musste anwesend sein, selbst Hand anlegen, Initiative zeigen, mitdenken, kein anderer baut Dir ein solches Board – aber der Workshopleiter Martin von Backwood hilft mit Tipps und Tricks weiter, gibt Hilfestellung und hat selbst ein super Händchen für Holz und Werkzeug. Es wurde ausgepackt und angenähert, austariert und Kaffee gekocht, gesteckt und Essen geteilt, geklebt und geholfen, mit Zwingen sowie Klammern gepresst und gemessen und gelacht. Es wurden Späße gemacht, Arbeitsschritte wiederholt und es wurde noch mehr gelacht, gehobelt und bestaunt, geschliffen und gejubelt, Krach und Dreck gemacht. Genau das war es, was ich wollte. Und am Ende des Workshops habe ich mein neues Baby gestreichelt und liebkost – erst mit dem Hobel, dann mit Schleifpapier und letztendlich mit meinen Händen. Ein breiteres Grinsen hat man auf meinem Gesicht vorher noch nie gesehen.

Danke für diese einmalige Erfahrung und eine tolle Crew: Danke an alle anderen Workshopteilnehmer, Danke an den einzigartigen Martin von Backwood als Workshopleiter und Danke den grandiosen Martin Teichmann (Teichi) als Initiator dieses Workshops!

Dein
Roland

P.S.: Ein Versprechen gebe ich noch: „ Ich werde noch ein Board bauen, unabhängig davon, ob das Erste schwimmt oder nicht.“

Holz SUP Boardbau Workshop - Sidewalls aufbauen
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